Abstract: Studien zu Inklusion und Belastung basieren häufig auf den Erwartungen und Beliefs von Lehrer*innen zu (zukünftig zu leistendem) inklusiven Unterricht, als dass auf deren reale Erfahrungen oder auf empirische Fakten rekurriert wird. Dies mündet in einen emotional aufgeladenen und negativ geprägten Diskurs, der Inklusion generalisiert mit Mehrarbeit und Belastungserleben in Verbindung bringt. Die vorliegende Untersuchung greift diesen Diskurs zu Inklusion und Belastung forschungsgestützt auf. Den Rahmen bilden Schulen mit dem Schulprofil Inklusion (n = 49 beteiligte Schulen) und somit Lehrer*innen (n = 485), die auch tatsächlich über Arbeitserfahrung in inklusiven Klassen verfügen. Die Studie zeigt zunächst, in einem ersten Schritt, verschiedene Dimensionen zu leistender inklusiver Arbeit aus Lehrer*innensicht auf, u.a. adaptive Unterrichtsgestaltung, schulinterne und externe Teamarbeit sowie Schulkonzeptentwicklung. Für diese Dimensionen lassen sich, als zweiter Forschungsschritt, keine Zusammenhänge mit Belastungserleben feststellen. Folgend wird diskutiert, dass Maßnahmen, die generalisiert auf die Reduktion von Belastungserleben in inklusiven Settings abzielen, wenig passgenau erscheinen. Vielmehr können mikrokontextuelle Maßnahmen, auf Ebene der Einzelschule, individuelle Bedarfe von Einzelschulen und deren Kollegien adressieren.
Stichworte: Belastungserleben, inklusiver Unterricht, Lehrkräfte, mikrokontextuelle Maßnahmen, Schulen mit Schulprofil Inklusion, Schulentwicklung, schulinterne Kooperationen
Inhaltsverzeichnis
Im gesellschaftlichen  Diskurs bestimmen Schlagzeilen im Feuilleton wie „Die Belastungsgrenze ist überschritten" (Deutschlandfunk Kultur 2017), „Lehrer stellen Inklusion  vernichtendes Zeugnis aus" (Schmoll 2017) oder „Eine Lehrerin schlägt Alarm: Ich  komme mit den Kindern nicht mehr zum Lernen" (Kaufmann 2018) die Diskussion um Belastung von  Lehrkräften durch die voranschreitende Inklusion. Die Forschung zum Lehrer*innenberuf  hat das Thema Belastung in den letzten Jahrzehnten zwar intensiv aufgegriffen  und eine breite Befundlage zu Belastungserleben, Belastungsfaktoren etc.  hervorgebracht (im Überblick Krause & Dorsemagen 2014; Rothland 2013). Mit  Blick auf die Inklusion gibt es allerdings Desiderate: Diese liegen zum einen  darin, dass die Belastungsforschung meist mit Regelschulen nicht-inklusive  Settings, selten auch Förderschulen (z.B. Neugebauer & Wilbert 2010; Stoesz  et al. 2014), untersucht (hat). Zum anderen basiert die zu Inklusion und  Belastung bestehende Forschung meist auf der Befragung von Lehrenden, die über  keine oder kaum Erfahrung in inklusiven Klassen bzw. mit Schüler*innen mit  sonderpädagogischem Förderbedarf verfügen. Diese werden danach befragt, welche  (möglicherweise belastenden) Anforderungen sie mit Inklusion assoziieren  (Peperkorn, Horstmann, Dadaczynski & Paulus 2017) oder mit welchen  Einstellungen sie der (zukünftigen) inklusiven Arbeit mit Schüler*innen mit  sonderpädagogischem Förderbedarf entgegensehen (z.B. Avramidis & Norwich 2002;  Heyl & Seifried 2014; Strauß & König 2017; auch Themenheft  Einstellungsforschung zum inklusiven Unterricht, Schwab & Feyerer 2016).  Lehrende mit Erfahrung in inklusiven Settings und Schüler*innen mit  Förderbedarf sind hingegen seltener Gegenstand von Studien bzw. reale und  konkrete Erfahrungen werden selten erfasst. Werden sie erhoben, dann basieren  diese häufig auf Erfahrungen mit einzelnen Schüler*innen mit Förderbedarf, die  aber keinesfalls solche mit inklusiven Klassen „ersetzen“ können. Die  Diskussion von solchen Erwartungen zu Inklusion führt dazu, dass der Diskurs insgesamt  eher emotional aufgeladen, polarisiert und auf Basis unreflektierter  Vorannahmen geführt, denn dass auf empirische Fakten rekurriert wird.
  An diese Ausgangslage und diese  Desiderate für die Forschung knüpft der vorliegende Beitrag an. Den Rahmen bilden  Schulen mit dem Schulprofil Inklusion in Bayern und somit Lehrer*innen, die  über konkrete Erfahrung mit inklusiven Klassen verfügen. In diesen Schulen  werden Schüler*innen mit und ohne sonderpädagogischen Förderbedarf gemeinsam  unterrichtet. Somit nimmt der Aufsatz mit dem Fokus auf sonderpädagogischen  Förderbedarf einen spezifischen Ausschnitt aus dem Inklusionsdiskurs in den  Blick. Die folgende Untersuchung geht in einem ersten Schritt dem nach, welche Dimensionen  von Inklusion Lehrende in ihrer schulischen Arbeit identifizieren (z.B. Unterrichtsentwicklung  oder Kooperation). Diese werden in einem zweiten Schritt auf Zusammenhänge mit  Belastungserleben überprüft.
Die Forschung zum  Themenkomplex Inklusion und Belastung ist insgesamt in allen Facetten als  durchwegs divergent zu bezeichnen. Dies beginnt mit dem diffusen Begriff der  Belastung. Hier gilt es zu berücksichtigen: Der Belastungsbegriff, so häufig er  Forschungsgegenstand ist, ist unterschiedlich definiert und operationalisiert.  Das trägt dazu bei, dass verschiedene Studien auch nur bedingt vergleichbar  sind. Ein Beispiel für ein solches Operationalisierungsproblem ist, dass  Belastung sowohl das Befinden als auch bestimmte Auslöser des Befindens  beschreiben kann (Prilleltensky, Neff & Bessells, 2016). In der  vorliegenden Studie wird Belastung über Depressivität erfasst. Den Rahmen  hierfür bilden Definitionen der Arbeitspsychologie bzw. nach DIN ISO 10075,  wonach Belastung als „die Gesamtheit aller erfassbarer Einflüsse, die von außen  auf den Menschen zukommen und psychisch auf ihn einwirken“ (Joiko, Schmauder  & Wolff 2010, 9) verstanden wird. Diese Einflüsse umfassen den Arbeitsplatz  mitsamt dessen Arbeitsaufgaben, -bedingungen und -organisation. Es wird davon  ausgegangen, dass Stress eine Reaktion des Körpers auf (psychische) Belastung  ist und Depressivität als ein Indikator für chronischen Stress gilt (Schonfeld 1992). Chronischer Stress wird daher in  vielen Studien über Depressivität erfasst. Dieses Konstrukt ist international  wissenschaftlich etabliert und kann durch validierte Instrumente erhoben werden.
  Weiter unterliegt auch der  Forschungsstand zu den Einstellungen bezüglich Inklusion einer beachtenswerten  Divergenz. Grundsätzlich äußern Lehrende gegenüber Inklusion und Schüler*innen  mit einem sonderpädagogischen Förderbedarf eine neutrale bis positive Haltung (z.B.  Avramidis & Norwich 2002; Heyl & Seifried 2014; Strauß & König  2017). Damit scheint eigentlich der Grundstein für eine gelingende Umsetzung  gelegt, gelten Einstellungen doch als Filter der Wahrnehmung (Pajares 1992) und  als entscheidende Einflussgröße für gelingende Inklusion (Acedo, Ferrer &  Pàmies 2009; de Boer, Pijl & Minnaert 2010). Dazu steht im Kontrast: Sollen  Lehrer*innen konkret, an der eigenen Schule, Inklusion umsetzen, fallen die  Einschätzung deutlich negativer und die Bereitschaft geringer aus (Abegglen,  Stresse, Feyerer & Schwab 2017; Dlugosch, 2014; Gebhardt, Schwab, Nusser  & Hessels 2015). Offenbar werden durch bestehende Messinstrumente nicht  alle nötigen Facetten von Einstellungen erfasst, sondern nur kognitive, nicht aber  motivational-affektive (Syring, Tillmann, Weiß & Kiel 2018; vgl. auch Eagly  & Chaiken 1993). Die konkrete Realisierung von Inklusion an der Schule ist häufig  mit Ängsten und Abwehr assoziiert: Es zeigen sich Ängste vor einer heterogenen  Schülerschaft, insbesondere vor Schüler*innen, denen „schwieriges“ oder  „auffälliges“ Verhalten zugeschrieben wird (z.B. MacFarlane & Woolfson  2013; Savolainen, Engelbrecht, Nel & Malinen 2012; Schwab & Seifert  2014). Lehrkräfte äußern, dem als problematisch empfundenen Verhalten der  Schüler*innen mit Förderbedarf im emotionalen und sozialen Bereich hilflos  gegenüberzustehen und verorten die Bewältigung dieser Probleme außerhalb des  eigenen Handlungsspielraums (Lauth & Lauth 2017). Als Folge ist emotionale Erschöpfung dokumentiert  (siehe die Metaanalyse von Aloe, Shisler, Norris, Nickerson & Rinker 2014).  Unsicherheiten bestehen auch im Umgang mit Schüler*innen mit dem Förderschwerpunkt  geistige Entwicklung (Bundschuh, Klehmet & Reichardt 2006; Gebhardt et al.  2011). Mit der inklusiven Bildung dieser Kinder und Jugendlichen werden Forderungen  nach übermäßigem Engagement, Mehrarbeit und Belastungserleben verbunden. Unterricht  an die Bedürfnisse einer diversen Schülerschaft zu adaptieren und dazu  möglicherweise mehr und andere Unterrichtsmethoden einzusetzen, wird als  arbeitsintensiv und mitunter belastend erlebt (Forlin & Chambers 2011;  Hedderich & Hecker 2009; Keller-Schneider 2017). Des Weiteren werden vor  allem Aspekte wie eine auf individuelle Bedürfnisse zugeschnittene Lern- und  Klassenkultur als Beanspruchung wahrgenommen (Erbring 2012; Keller-Schneider  2017). Eine weitere Herausforderung stellt die verstärkte Kooperation innerhalb  eines (multiprofessionellen) Teams und die Orientierung auf ein gemeinsames  Ziel dar (Lütje-Klose & Urban 2014). Die daraus resultierenden Konflikte  sind ebenfalls als belastend dokumentiert (Arndt & Werning 2013; Hedderich  & Hecker 2009; Scruggs, Mastropieri & McDuffie 2007).
  Wie zu Beginn angeführt,  ist die Befundlage darüber hinaus dadurch charakterisiert, dass erfasste  Einstellungen, Anforderungen und Belastungen nicht unbedingt immer von  Lehrer*innen geäußert werden, die auch tatsächlich über berufliche Erfahrung in  inklusiven Settings verfügen. Viele Befunde stellen eher Erwartungen oder  Beliefs dar (vgl. Strauß & König 2017), die Lehrende hinsichtlich einer –  zukünftigen und/oder zunehmenden – inklusiven Beschulung haben, oder basieren  auf Erfahrungen mit wenigen einzelnen Schüler*innen mit sonderpädagogischem  Förderbedarf, die zwar an der Regelschule unterrichtet werden, dies allerdings in  einem Setting, das nur bedingt als inklusiv zu bezeichnen ist. Erwartungen und  Beliefs wirken sich ohne Zweifel auf die Handlungspraxis aus (Pajares 1992),  bilden das reale Handeln aber nicht (vollständig) ab. Diese Betrachtungsweise  ist vor dem Hintergrund relevant, dass konkreten Erfahrungen mit Inklusion  Bedeutung zukommt: Haben Lehrende bereits in inklusiven Klassen gearbeitet  und/oder Schüler*innen mit sonderpädagogischem Förderbedarf unterrichtet, verändern  sich die Haltungen hinsichtlich Inklusion und deren Umsetzung (Avramidis &  Kalyva 2007; Bosse et al. 2016; Hellmich & Görel 2014).
  Eine genaue  Betrachtung unterbleibt allerdings häufig, da, wie skizziert, der Diskurs um  die Tätigkeit der Lehrkräfte in inklusiven Schulen häufig emotional aufgeladen ist  und wenig evidenzbasiert erfolgt. Es bleibt häufig bei der übergreifenden  Einschätzung, Inklusion und deren Anforderungen mit Forderungen nach mehr  Engagement, Mehrarbeit und Belastung gleichzusetzen (Erbring 2012).
Um diese übergreifende und oftmals wenig forschungsgeleitete Einschätzung, dass die Arbeit von Lehrkräften in einem inklusiven Setting per se mit Belastungserleben verbunden ist, zu validieren oder dieser Auffassung entgegenzuwirken, identifiziert die vorliegende Studie verschiedene Dimensionen inklusiver schulischer Arbeit und setzt diese mit Belastungserleben in Beziehung. Im Fokus steht die Einschätzung von Lehrkräften, die über konkrete Erfahrungen mit inklusiven Klassen verfügen, im Rahmen des zuvor skizzierten Schulprofils Inklusion. Folgende zwei Forschungsfragen sind leitend:
Die vorliegende Untersuchung ist Teil des Projekts „Professionalisierung in  inklusiven Schulen (PROF!L)“, das von den Lehrstühlen für Schulpädagogik und  für Lernbehindertenpädagogik an der Ludwig-Maximilians-Universität München durchgeführt wird. Zielsetzung dieses  Projekts ist eine Analyse der Umsetzung von Inklusion bzw. verschiedener  Dimensionen im Kontext von Rahmenbedingungen, Ressourcen, Merkmalen von  Lehrpersonen etc. Längerfristig sollen Maßnahmen für eine Professionalisierung  von Lehrkräften in inklusiven Settings konzipiert werden, beispielsweise indem  Bereiche und Anforderungen identifiziert werden, deren Umsetzung noch nicht  (weit) fortgeschritten ist. In das Projekt sind ausschließlich Schulen mit dem  Schulprofil Inklusion eingebunden, die durch den gemeinsamen Unterricht von  Schüler*innen mit und ohne Förderbedarf den inklusiven Gedanken umsetzen. So  ist auch für diesen Forschungskontext sichergestellt, dass nur Lehrende befragt  werden, die konkrete Erfahrungen mit Inklusion haben.
  Zum Erhebungszeitpunkt im Herbst 2017 konnten von insgesamt 61  Grund- und Mittelschulen mit dem Schulprofil Inklusion 49 Schulen für eine  Teilnahme an der hier präsentierten Studie gewonnen werden. Diese setzen sich  aus 35 Grundschulen, 11 Mittelschulen sowie drei Schulen zusammen, unter deren  „Dach“ es sowohl eine Grund- als auch eine Mittelschule mit einem solchen  Profil gibt. Die Bitte um Teilnahme an der Paper-Pencil-Befragung wurde in  einem ersten Schritt den Schulleiter*innen aller Schulen durch ein Anschreiben  der Projektdurchführenden vorgebracht. In einem zweiten Schritt erhielten die  Schulen die Fragebögen für die Lehrenden zugestellt. Gemäß dem  Genehmigungsbescheid des zuständigen Staatsministeriums war die Teilnahme für  die Schulen bzw. einzelnen Lehrkräfte freiwillig. Darüber wurden die Lehrkräfte  in einem Anschreiben informiert. Sie erhielten einen verschließbaren  Rückumschlag für eine anonymisierte Rücksendung des Fragebogens. 485  Lehrkräfte, die den Fragebogen bearbeitet und zurückgeschickt haben, tragen zu  einer guten Rücklaufquote von 40 % bei (siehe die Metaanalyse von Shih &  Fan 2008). Nach einem ersten Analyse- und Bereinigungsprozess des Datensatzes  wurden 14 Lehrkräfte (< 5 % der Stichprobe; siehe dazu Lüdtke, Robitzsch,  Trautwein & Köller 2007), bei denen mindestens 5 % der Werte auf sehr  vielen Skalen fehlten, ausgeschlossen. Die auf diese Weise reduzierte finale  Stichprobe setzt sich aus N = 471 Lehrer*innen zusammen. Die Verteilung nach  sozidemografischen Daten ist Tabelle 1 zu entnehmen.
  Tabelle 1: Soziodemografische Daten der Stichprobe 
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 | Min | Max | M | SD | ||
| Alter | 23 | 66 | 43,6 | 11,3 | ||
| Anzahl Jahre Berufserfahrung | 1 | 45 | 17,8 | 11,6 | ||
| 
 | Anzahl (N) | Prozent (%) | ||||
| Verteilung nach Schulart | Grundschule | 367 | 77,9 % | |||
| Mittelschule | 104 | 22,1 % | ||||
| Geschlecht | weiblich | 372 | 86,0 % | |||
| männlich | 99 | 12,4 % | ||||
Belastung: Die Operationalisierung erfolgt mit  der Allgemeinen Depressionsskala kurz  (ADS-k) von Hautzinger und Bailer (1993). Diese ist die deutsche Adaptation  der Center for Epidemiologic  Studies-Depression Scale (CES-D; Radloff 1977) und gilt als ökonomisches  und valides Screeninginstrument in nicht vorselektierten Stichproben (Lehr,  Hillert, Schmitz & Sosnowsky 2008). Im Fragebogen wird diese Skala unter  dem Titel „Befinden“ eingeleitet. Sie besteht aus 15 Items, die auf einer  vierstufigen Likert-Skala beantwortet werden: Es erfolgt eine Einschätzung, wie  häufig die Aussagen auf das Befinden während der vergangenen Woche zutreffen.  Antwortmöglichkeiten sind: „selten (maximal 1 Tag)“, „manchmal (1-2 Tage)“,  „öfters (3-4 Tage)“ und „meistens (mindestens 5 Tage)“. Die anhand der internen  Konsistenz bestimmte Reliabilität der Skala liegt bei Cronbachs α = .86.
  Dimensionen von Inklusion: In der vorliegenden Studie wird mit  der „Qualitätsskala zur inklusiven Schulentwicklung“  ein Instrument genutzt, dass auf einem Mehrebenen-Konzept basiert und daher verschiedene  Ebenen bzw. Dimensionen von Schule und Inklusion abbildet (Heimlich et al., im Druck). Diese wurde im Rahmen des „Begleitforschungsprojekts  inklusive Schulentwicklung (B!S)“ entwickelt, vorgetestet und eingesetzt (siehe  Heimlich et al. 2016). Das ursprünglich in diesem Projekt entwickelte  Messinstrument ist sehr umfangreich und geht für Lehrende mit einer sehr langen  Bearbeitungszeit sowie hohen Bearbeitungsanforderungen einher, was mit  negativen Auswirkungen hinsichtlich einer Teilnahme assoziiert ist. Daher wurde  das Instrument für die vorliegende Untersuchung im Umfang reduziert. Mittels 25  Items konnten Lehrkräfte für unterschiedliche Dimensionen von Inklusion eine  Einschätzung treffen, wie weit sie diese realisieren. Diese sind mit einem vierstufigen  Antwortformat von „0 = stimmt nicht“ bis „3 = stimmt genau“ zu beantworten. Im  Rahmen der Projektdurchführung wurde die Qualitätsskala  zur inklusiven Schulentwicklung mittels explorativer Faktorenanalyse  (Hauptkomponentenanalyse mit Varimax-Rotation und Kaiser-Normalisierung)  ausgewertet. Grundlage für die Skalenbildung war das Eigenwertkriterium > 1.  Items mit einer Ladung < .4 und Doppelladungen wurden ausgeschlossen. Von  den ursprünglich 25 Items konnten insgesamt 23 Items fünf Faktoren abbilden.  Die fünf Faktoren zeigen zufriedenstellende bis gute Reliabilitätswerte  (Cronbachs α ≥ .70). Die Tabelle mit der Beschreibung der einzelnen Faktoren  ist im folgenden Ergebnisteil abgebildet, in dem die Skalen auch beschrieben  sind.
Tabelle 2 zeigt die Subskalen zu den  Dimensionen von Inklusion mit Itemzahl, Beispielitem und Reliabilität. Danach  sind die Dimensionen näher beschrieben. In die Beschreibung sind, zur besseren  Einschätzbarkeit der Skalen, auch die Mittelwerte (M) und Standardabweichungen  (SD) aufgelistet.
  Tabelle 2:  Faktoren der Qualitätsskala zur inklusiven  Schulentwicklung mit Itemzahl, Beispiel und Reliabilität
| Skala | Items | Beispielitem | α | 
| Adaptive Unterrichtsgestaltung | 7 | Alle Schüler*innen können im Bedarfsfall individuelle Förderung in Anspruch nehmen. | .85 | 
| Förderplanung | 3 | Schüler*innen mit sonderpädagogischem Förderbedarf haben einen Förderplan. | .70 | 
| Schulkonzept-entwicklung | 5 | Das Schulkonzept eröffnet Möglichkeiten, über die Chancen einer inklusiven Schule zu reflektieren | .77 | 
| Schulinterne Teamarbeit | 4 | Der Unterricht wird gemeinsam geplant und in Absprache durchgeführt. | .80 | 
| Kooperation mit externen Partner*innen | 4 | Die Schule strebt die Entwicklung eines Netzwerkes an, damit allen Schüler*innen bestmögliche Lebens- und Entwicklungsbedingungen in der Gesellschaft eröffnet werden. | .77 | 
Die fünf ermittelten Faktoren lassen sich wie folgt charakterisieren:
Es zeigt sich, dass bei der Schulinternen Teamarbeit der niedrigste Mittelwert und die größte Streuung vorliegen. Das bedeutet, die Schulinterne Teamarbeit stellt die am geringsten ausgeprägte Dimension inklusiver Arbeit an der Schule aus Sicht der Lehrer*innen dar. Zugleich verweist die große Streuung allerdings auf eine sehr divergente Einschätzung dieses Bereichs durch die Lehrenden: Während einige Lehrer*innen durchaus kooperieren, gibt es andere, die diese Anforderung der Inklusion nicht bzw. nur in sehr geringem Maße umsetzen.
Die Subskalen  der Qualitätsskala zur inklusiven Schulentwicklung werden auf Zusammenhänge mit  Belastungserleben überprüft. Dies geschieht durch Korrelationskoeffizienten  nach Bravais-Pearson (einseitige Testung) (siehe Tabelle 3).
  Tabelle 3: Korrelationen  zwischen den Skalen der Qualitätsskala zur inklusiven Schulentwicklung und Belastungserleben
| 
 | Skalen zur Qualitätsskala zur inklusiven Schulentwicklung | ||||
| Förder-planung | Adaptive Unterrichts-gestaltung | Schulkonzept-entwicklung | Schulinterne Teamarbeit | Kooperation mit externen Partner*innen | |
| Belastungserleben | -.05 | -.14 | -.07 | -.12 | -.08 | 
Wie die Tabelle zeigt, liegen keine Zusammenhänge zwischen den Dimensionen von Inklusion und Belastungserleben vor. Zwar erreichen einige der Skalen Signifikanz, allerdings sind die Korrelationskoeffizienten so niedrig, dass diese nicht berichtenswert sind.
Die berichteten Ergebnisse tragen  dazu bei, die bisherige diverse Studienlage zum Thema Inklusion und Belastung durch  die Einschätzung derjenigen Lehrkräfte zu bereichern, die tatsächlich auch  inklusive Klassen unterrichten. Während viele bestehende Befunde zu dieser  Thematik häufig aus Studien resultieren, die Lehrende ohne oder mit geringen Erfahrungen  im inklusiven Unterricht an Regelschulen zum Gegenstand haben und daher Erwartungen  und Beliefs abfragen (z.B. Avramidis & Norwich 2002; Heyl & Seifried  2014; Strauß & König 2017), sind die Ergebnisse der vorliegenden  Untersuchung deutlich näher an der „inklusiven Realität“. Ein solches Vorgehen  und die Betrachtung solcher Lehrerstichproben sind nötig, um abschätzen zu  können, ob bzw. welche Maßnahmen mit Blick auf in der Inklusion tätige  Lehrkräfte auch tatsächlich nötig und hilfreich sind.
  In der  Literatur sind viele der Aspekte inklusiver Arbeit, die durch die Skalen der Qualitätsskala zur inklusiven Schulentwicklung  ermittelt wurden, als Belastungsquellen beschrieben. Inklusives, adaptives  Unterrichten in einer heterogenen Klasse mit möglicherweise mehreren  verschiedenen Förderbedarfen sowie Förderplanung sind von Seiten der Lehrenden,  meist in entsprechenden unselektierten Stichproben, mit Belastung assoziiert (Forlin  & Chambers 2011; Hedderich & Hecker 2009; Keller-Schneider 2017).  Gleiches gilt für die innerschulische Kooperation (Arndt & Werning 2013;  Scruggs et al. 2007). Allerdings zeigen die Ergebnisse der vorliegenden  Untersuchung: Die Dimensionen von Inklusion sind nicht per se mit  Belastungserleben verbunden. Dass sich Haltungen von Lehrkräften hinsichtlich  Inklusion durch Erfahrungen mit inklusiven Klassen und mit Schüler*innen mit  sonderpädagogischem Förderbedarf ändern, ist keine neue Erkenntnis (z.B.  Avramidis & Kalyva 2007; Bosse et al. 2016; Hellmich & Görel 2014). Die  Ergebnisse werfen aber ein neues Licht auf den Belastungskontext: Der emotional  aufgeheizte Diskurs dazu, dass Inklusion und deren (neue) Aufgaben mit mehr  Engagement, Mehrarbeit und Belastung gleichzusetzen sind (Erbring 2012), ist  sehr viel differenzierter zu führen. Zudem muss Aspekten wie der Stichprobenzusammensetzung/-generierung  und dem organisatorischen Kontext, in dem Inklusion stattfindet, mehr Bedeutung  zukommen. Daraus lassen sich einige Schlussfolgerungen zu Maßnahmen und deren  Passung ziehen.
Neben einem Umdenken im Diskurs  um Inklusion und Belastung ist auf Seite der Implikationen für die Praxis das  Schlagwort „Mikrokontextualisierung“ anzuführen. Nicht alle Lehrkräfte fühlen  sich per se von Inklusion bzw. den zu leistenden Aufgaben auf verschiedenen  Ebenen belastet. Das bedeutet, Maßnahmen zu konzipieren, die Belastungserleben  generell in inklusiven Settings reduzieren sollen, erscheinen wenig passgenau  hinsichtlich des Befindens und der Bedürfnisse der Lehrer*innen. Es bietet sich  daher an, auf Mikroebene zu arbeiten – auf Ebene der einzelnen Schule. Eine  Möglichkeit, individuelle Schulentwicklungsprozesse bzw. den Stand und Erfolg  eines solchen Prozesses messbar zu machen, bieten Konzepte und Messinstrumente,  die verschiedene schulische Ebenen von Inklusion adressieren. Ein solches  Instrument ist auch in der vorliegenden Studie zum Einsatz gekommen. Im Sinne  einer Messbarmachung ermöglicht das Instrument an Schulen Tätigen, für die genannten  Bereiche von Inklusion eine Einschätzung zu treffen, inwieweit sie diese  (bereits) realisieren. Die Ergebnisse einer schulinternen Evaluation mit einem  solchen Messinstrument können Aufschluss geben über Bereiche von  Schulentwicklung, Inklusion und Belastung, die auf Ebene der einzelnen Schule  noch nicht so weit „gereift“ sind oder Bedarfe aufzeigen, für die  Unterstützungsangebote und/oder Ressourcen benötigt werden. Schulen mit dem  Schulprofil Inklusion haben bereits einen Schulentwicklungsprozess durchlaufen  und ein gemeinsames Profil erarbeitet. Dieser Prozess lässt sich allerdings  wieder aufnehmen, werden Bedarfe an einzelnen Schulen deutlich. Sollten Bedarfe  Belastungserleben auf Seiten der Lehrer*innen an einzelnen Schulen  widerspiegeln, dann ließen sich Maßnahmen andenken, Lehrkräfte im Umgang mit  beruflichem Stress zu unterstützen (Lehr 2014). Es sind aber dann  Mikrokontexte, einzelne Schulen bzw. Lehrer*innen, die solche Unterstützung  benötigen – und eben nicht alle Lehrkräfte, die irgendwie mit Inklusion zu tun  haben, wie es die öffentliche Diskussion immer wieder vorspiegelt.
  Möchte  man „eine Ebene höher“ gehen und einen Bedarf herausarbeiten, den alle  beteiligten Schulen teilen und aus dem mögliche bzw. nötige Maßnahmen  erwachsen, ließe sich am ehesten die schulinterne Teamarbeit herausgreifen. Diese  zeigt einen vergleichsweise niedrigen Mittelwert und eine große Streuung.  Lehrerkooperation ist ein Aspekt, der noch Potenzial in der Umsetzung hat,  gleichzeitig aber eine diverse Einschätzung erfährt, was die Umsetzung betrifft.  Es sind ebenso Maßnahmen einer Förderung von Kooperation genau zu überdenken:  Auch hier sind mikrokontextuell orientierte Maßnahmen und Angebote zu planen,  damit solche Maßnahmen nicht in der ewig währenden Diskussion um die Divergenz  der Notwenigkeit von Kooperation und der gleichzeitig eher geringen  Bereitschaft zur Umsetzung auf Lehrer*innenseite zerrieben werden (vgl.  Vangrieken, Dochy, Raes & Kyndt 2015). Die breite Streuung der Mittelwerte verweist  darauf, dass es auch in der vorliegenden Studie Lehrkräfte gibt, die, trotz der  Tätigkeit an einer inklusiven Schule, (intensivere) Kooperationsformen eher  nicht oder weniger realisieren – im Einklang mit wiederholt replizierten  Befunden, wonach die Bereitschaft zur Zusammenarbeit einiger Lehrender vor  allem durch ein Minimum an Austausch von Informationen und Materialien erfolgt  (Gräsel, Fussangel & Pröbstel 2006; Vangrieken et al. 2015). Diese sind an  kooperatives Arbeiten heranzuführen.
Forschungsdesiderate bestehen mit Blick auf die Stichprobe bzw. die erfassten Schulen und Lehrer*innen sowie hinsichtlich einer (methodischen) Ausdifferenzierung des Forschungskontexts. Die vorliegende Studie basiert auf inklusiven Grund- und Mittelschulen, da in Bayern bisher nur diese Schularten das Schulprofil Inklusion entwickelt haben. Es gibt allerdings erste Pilotschulen an Realschulen und Gymnasien, die ihre Arbeit mit einem solchen Profil gegenwärtig aufnehmen. Längerfristig lohnt daher ein Vergleich mit diesen Schularten, um der Frage nachzugehen, ob Belastungserleben im Kontext von Inklusion mit der Schulart assoziiert ist. Darüber hinaus ließe sich das Forschungsfeld weiter spezifizieren. In der hier präsentierten Untersuchung sind korrelative Berechnungen dargestellt. Diese ließen sich weiterführend durch spezifischere quantitative Methoden ergänzen, beispielsweise durch Clusteranalysen, um Typen von Lehrkräften in der Umsetzung von Inklusion herauszuarbeiten. Ebenso wäre auch ein ergänzendes qualitatives Vorgehen möglich. Belastungserleben, Belastungsfaktoren, aber auch die salutogene Perspektive (vgl. Erbring 2015) mit Blick auf Ressourcen, Potenziale und einen Mehrwert der Inklusion auch für Lehrende ließen sich in Interviews oder Gruppendiskussionen thematisieren und vertiefen.
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