Marianne Wilhelm:Entwicklungsdidaktik als Antwort auf den Anspruch der individualisierung in der inklusiven Schule

Abstract: Individualisierung ist ein Begriff mit unterschiedlichen Bedeutungen. Individualisierung ist ein Phänomen unserer Zeit und, wie es scheint, „Programm“ der modernen Schule. Die Individualisierung der Gesellschaft erfordert auch Antworten der Pädagogik. Wie kann es gelingen, Kinder individuell so zu stärken, dass sie bereit sind, Vielfalt als Realität und positive Herausforderung zu sehen und dass sie die Kraft aufbringen, neue soziale Netze zu gründen, die auch in Zukunft ein friedliches und wertschätzendes Zusammenleben garantieren, die vielleicht gar Inklusion zum Ziel haben? Eine mögliche Antwort kann in der fortlaufenden, reflexiven Entwicklung didaktischer Lösungen liegen, die an inklusiven Werten orientiert sind – in der Entwicklungsdidaktik.

Stichworte: Individualisierung; Gesellschaft im Wandel; Inklusive Schule; iklusive Didaktik; Entwicklungsdidaktik

Ausgabe: 1-2/2012

Inhaltsverzeichnis
  1. Einleitung
  2. Individualisierung aus soziologischer Sicht
  3. Individualisierung der Gesellschaft und die Pädagogik
  4. Individualisierung im Unterricht als Antwort auf die Individualisierung der Gesellschaft
  5. Inklusion als Antwort auf die Individualisierung der Gesellschaft
  6. Zur inklusiven Reform des Bildungswesens
  7. Entwicklungsdidaktik als Antwort auf die Individualisierung der Gesellschaft
  8. Entwicklungsdidaktik – Didaktik entwickeln
  9. Ein Beispiel zur Planung von Inklusivem Unterricht

 

1.       Einleitung

Der Individualisierungsbegriff erlebt (wieder einmal) eine Renaissance. Er ist fixer Bestandteil der aktuellen Diskussion um Bildungsstandards und Kompetenzorientierung. Er ist aber auch in der Diskussion um die Schließung der Sonderschulen - im Lichte der UN-Konvention über die Rechte der Menschen mit Behinderung - ein wesentliches Rechtfertigungsargument der Sonderschullehrer/innen.

Ich möchte hier ausgehen von der Mehrdeutigkeit des Begriffs Individualisierung und anschließend zwei Aspekte einer Reform des Bildungswesens herausheben: die Inklusion mit ihrer Entwicklungsdidaktik und die Lehrer/innenbildung mit dem Ziel Didaktik zu entwickeln.

2.       Individualisierung aus soziologischer Sicht

Der Begriff der Individualisierung ist nicht nur für die Pädagogik von Bedeutung.

Seit den 60er Jahren ist eine gesellschaftliche Veränderung zu beobachten. Durch die Vermehrung individueller Ressourcen wie Einkommen, Bildung, Frauenerwerbstätigkeit, soziale Absicherung, Demokratisierung und Liberalisierung der Gesellschaft wurde der Einzelne so handlungsfähig wie noch nie zuvor. Dieser vermehrten Handlungsfähigkeit stehen aber auch gleichzeitig vermehrte Zwänge gegenüber. Zunehmende Konkurrenz, Mobilität und Arbeitsmarktprobleme zwingen den Einzelnen zu eigenständigem Handeln und zu ständigen Entscheidungen. Aus diesen gesellschaftlichen Veränderungen ergab sich die Individualisierung der Lebensführung. Der einzelne Mensch ist nicht mehr in überkommenen Bindungen geborgen (Familie, Gemeinde, Religionsgemeinschaft …). Wege werden individuell gesucht und eingeschlagen. Die Gesellschaft ist gekennzeichnet durch Pluralität in den Milieus, den Lebensstilen und Lebensformen. Menschen sind mit vielen Möglichkeiten „Optionen“ konfrontiert und stehen ständig vor Entscheidungen.

Die Individualisierung bringt die Vorteile, dass der Einzelne über mehr Freiheit verfügt, mehr persönliche Entfaltung möglich wird und daraus ökonomische und zwischenmenschliche Leistungspotenziale entstehen, die vorher nicht in dieser Form beobachtbar waren. Die Individualisierung bringt aber auch viele Nachteile.[1] Sie führt zu vermehrten Orientierungsproblemen und zu Konflikten. Es macht sich ein Defizit an Gemeinschaft und Gemeinsinn bemerkbar. Oft kommt es im Entscheidungsdruck zu biografischen Krisen. Aufgaben die früher die Familie erfüllte, müssen jetzt institutionell abgesichert werden. In diesem Fall ist der Handlungsbedarf im Moment besonders groß und die Politik scheint davor noch die Augen zu verschließen. Die Individualisierung führte unter anderem zur „Single-Gesellschaft“, zu „Ich-AGs“ die einerseits das Sinnbild für Freiheit und Autonomie sind[2] und uns andererseits Angst machen, weil uns bewusst ist, dass diese Gesellschaftsformen viele lebenswichtige Aufgaben nicht abdecken.

Diese Entwicklung muss von der Pädagogik gesehen werden und es muss uns klar sein, was sie für die Kinder unserer Zeit bedeutet.

3.       Individualisierung der Gesellschaft und die Pädagogik

Die beschriebene Entwicklung wird sich in Zukunft fortsetzen. Das bedeutet, dass wir vor allem Kinder stark machen müssen, mit diesen Lebensbedingungen fertig zu werden. Denn die Kinder werden in ihrem Leben voraussichtlich mit Orientierungslosigkeit, Dauerkonflikten und Isolation konfrontiert sein. Ein Großteil der Gesellschaft erlebt viel Freiheit „von“ (Angst vor Hunger, Wohnungsnot …). Kinder werden aber viel zu wenig geschult in der Freiheit „zu“ (Entscheidungen zu treffen – dort wo meine Entscheidungskompetenz schon vorhanden ist).

Als Pädagog/innen müssen wir heute den Kindern dazu verhelfen:

Gebraucht werden Netzwerke und Gemeinschaften nicht nur zur Vermittlung von Sinn, Orientierung und Integration der Einzelnen, sondern auch zur Übernahme gesellschaftlicher Aufgaben wie Hilfe und Pflege für ältere Menschen, Kinderbetreuung, Inklusion von Menschen mit Behinderung oder anderen marginalisierten Gruppen.

Die moderne Pädagogik muss einen Ausgleich schaffen zwischen Individualisierung (Liberalismus) und Gemeinschaft (Kommunitarismus) um den, ihr anvertrauten Kindern, zu optimalen Lebenschancen zu verhelfen. Inklusion muss zur Selbstverständlichkeit werden, wie Jakob Uexküll, der Begründer des Alternativen Nobelpreises im Standard vom 21./22. Jänner meint. Auf die Frage: „Wie kann ein gesellschaftliches Klima geschaffen werden, in dem Inklusion selbstverständlich ist?“ Antwortet er: „Inklusion wird nur dann eine Selbstverständlichkeit für alle sein, wenn sie als Fakt existiert, und das bedeutet konkret: von klein auf, für alle. Jeder Mensch, egal mit welcher Art oder welchem Grad von Funktionsbeeinträchtigung, muss das Recht darauf haben, in alle gesellschaftlichen Institutionen einbezogen werden, allen voran in Kindertagesstätten und Schulen.“ Inklusion in der Schule kann aber nur gelingen, wenn Individualisierung und Gemeinschaft als Schlüsselelemente schulischer Arbeit verstanden werden.

4.       Individualisierung im Unterricht als Antwort auf die Individualisierung der Gesellschaft

Gehen wir aus von einem Bildungsverständnis, das die ganzheitliche optimale Entwicklung des Individuums als Voraussetzung friedvollen und verantwortungsbewussten Zusammenlebens in der menschlichen Gemeinschaft sieht, werden die Aufgaben der modernen Schule klar ersichtlich.

Sie liegen im Erwerb der Schlüsselkompetenzen[3], einerseits in der Stärkung der Individualität und andererseits in der Förderung der Gemeinschaft.

Die Erfahrung hat uns gezeigt, dass die Gleichmacherei des undifferenzierten Unterrichts das „Lernen im Gleichschritt“ die Möglichkeiten und Fähigkeiten ungleicher Individuen zu echter Gemeinsamkeit eher einschränken.

Moderne Bildungsziele wie:

ergeben im günstigsten Fall die Selbstkompetenz des Schülers, der Schülerin. Das heißt jene Fähigkeit, die eigenen Qualitäten und Qualifikationen ohne Über- und Unterbewertung der eigenen Person in der Gesellschaft zu nutzen[4].

 

Die UNESCO, das Kinderhilfswerk der UNO, eine der Autoritäten der globalen Erziehungsdiskussion hat für die Schule des 21. Jahrhunderts vier Zielebenen formuliert:

1.       Learn to know (Wissen und wissen wie man lernt);

2.       Learn to do (Handlungsbereitschaft und Handlungsfähigkeit);

3.       Learn to be (Ich-Identität und Selbstvergewisserung);

4.       Learn to live together (Toleranz und Leben im Pluralismus; zivilgesellschaftliche Kompetenz).[5]

Wir können diese kompetenzorientierten Ziele über die Kombination von drei Unterrichtsformen erreichen, wobei viele Elemente der Reformpädagogik (kursiv) eine bedeutende Rolle spielen:

 

Individualisierender Unterricht : Schwerpunkt „Ich“

Kooperativer Unterricht:

Schwerpunkt „Du“, „Wir“

Gemeinsamer Unterricht:

Schwerpunkt: „Wir“

 

Freiarbeit

Werkstattarbeit

Stationenarbeit

Planarbeit

Hausarbeit

Computerarbeit

Lehrausgang

 

Projektarbeit

Arbeit am gemeinsamen Gegenstand

Theaterarbeit Zukunftswerkstatt

Feste und Feiern

Klassenunterricht

Kursarbeit

Präsentation

Lehrgang

IT-Arbeit

 

Der gemeinsame Unterricht (Klassenunterricht) ist allen wohl bekannt. Leider orientiert er sich allzu oft am imaginären „Durchschnittskind“. Kooperativer Unterricht ist für viele neu und findet noch eher selten statt.

Individualisieren bedeutet im Verständnis der Pädagogik, dass

Das Kind hat die Freiheit sich für etwas zu entscheiden:

In individualisierenden Unterrichtsformen lernt das Kind selbständig (oder mit Unterstützung), selbstverantwortlich zu arbeiten, Entscheidungen zu fällen, Probleme zu lösen, konsequent und konzentriert zu arbeiten, seine Interessen zu verfolgen, Methoden anzuwenden, Ziele zu erreichen usw. – es wird kompetent.

Doch Individualisierung als Antwort auf die genannten gesellschaftlichen Veränderungen ist nicht genug, da neben Wissenserwerb und Stärkung der Individualität die Sozialkompetenz und Förderung der Gemeinschaft unabdingbar ist.

 

5.       Inklusion als Antwort auf die Individualisierung der Gesellschaft

Inklusion ist der Inbegriff des humanen und demokratischen Zusammenlebens unter Anerkennung der gleichen Rechte als absichtsloser Dienst am Nächsten.

Wer über Inklusion spricht, sollte vielleicht auch ein Wort zum Begriff Exklusion sagen. Die vorher beschriebene Individualisierungsgesellschaft ist als Weltgesellschaft gekennzeichnet von Exklusionsmechanismen. So zeigen Untersuchungen[6], dass das fehlende Eingebundensein in Familie, Haushalt, Verwandtschaft und Freundschaftsnetze ein erhöhtes Exklusionsrisiko darstellt. Ein weiterer Faktor sind die Massenmedien. Massenmedien können Menschen aus der Gesellschaft ausschließen bzw. werden Menschen, die keinen Zugang zu den Massenmedien haben von der Gesellschaft ausgeschlossen. Bildungssysteme können Menschen ausschließen und ein Exklusionsrisiko darstellen, genauso wie ethnische Segregation oder Segregation von Menschen mit Behinderungen.

Nun definiert sich die moderne Weltgesellschaft aber als Gesellschaft, die auf globalisierten, auf Inklusion basierenden ökonomischen Funktionssystemen beruht – sie ist also grundsätzlich inklusiv. Und dennoch: „In diese Weltgesellschaft ist eine Vielzahl von einzelnen Exklusionsbereichen eingebettet, die untereinander nicht vernetzt sind. Für diese Exklusionsbereiche drängt sich die physikalische Analogie der `schwarzen Löcher` auf. Die Welt wäre dann eine Art von Universum, das von `schwarzen Löchern` durchzogen ist. In diese fällt gelegentlich etwas hinein. Wenn man sich ihnen annähert, wächst die Gefahr, dass man sich ihrer Anziehungskraft nicht mehr entziehen kann …[7]

Der Begriff Inklusion kann nur im Zusammenhang mit einem Menschen- und Weltbild Gestalt annehmen, das als ganzheitlich bzw. integral zu bezeichnen ist.[8] Aus einem integralen Blickwinkel ist jeder Mensch ein „Integrum“, eine integrierte Einheit von „Biologischem, Psychischem und Sozialem“[9], wie Pestalozzi es ausdrückt, also eine Einheit aus Kopf, Hand und Herz. Jeder Mensch hat folglich ein unteilbares Anrecht darauf als gleichwertig und gleichberechtigt respektiert zu werden sowie selbstbestimmter Gestalter seines Lebens innerhalb der Gesellschaft zu sein, ungeachtet der ihm möglichen oder nicht möglichen Leistungen.

Dieses Bild vom Menschen als Integrum löst jenes ab, das den Wert des Menschen an dessen Produktivität misst und im Hinblick auf genormte Leistungskriterien Individuen als „defekt“ und „defizitär“ klassifiziert.

Geht man von dieser Vorstellung von Mensch und Sein aus, erübrigt sich die Notwendigkeit von Integration, da eine humane und demokratische Gesellschaft keinen Menschen aus ihrer Mitte ausschließt. Nach dem Denk- und Handlungsmodell der Inklusion kann jedes Individuum darauf vertrauen, dass seine Bedürfnisse und Interessen von der Gesellschaft ohne Selektion und Segregation gewahrt und vertreten werden, da separierende Sondersysteme nicht zu rechtfertigen sind: „The term inclusion implies a positive process of building systems which from the beginning include all members of society and therefore, no individual is perceived as segregated. The term inclusion is a positive description of what is meant by the term integration.“[10]

Inklusion bedeutet, dass jeder Mensch:

Die ungeheure Radikalität und Tragweite des inklusiven Ansatzes lässt Dreher erahnen, wenn er formuliert: „Inklusiv denken bedeutet, bis an die Wurzeln unseres Denkens, unserer Gestaltung von Bildung und unserer Weltkonstruktion nach Elementen zu graben, die es uns ermöglichen zu einer Überwindung der defizitären Sichtweise von Menschen zu finden.“[12]

Inklusion ist „ein niemals endender Prozess“, bei dem Kinder und Erwachsene mit Beeinträchtigung die Chance bekommen, in vollem Umfang an allen Gemeinschaftsaktivitäten teilzunehmen, die auch nicht behinderten Menschen offen stehen.[13]

Inklusion ist der absichtslose Dienst am Nächsten. Wir fühlen uns füreinander verantwortlich und erwarten keine Gegenleistung.

Die aktuelle Entwicklung führt über die Setzungen der UN-Konvention zur Inklusion.

Dies bedeutet „dass wir unsere Systeme und Strukturen dahingehend ändern, dass sie allen Menschen wirklich offen stehen und zugänglich sind – mit oder ohne Behinderung. Früher haben wir den Begriff `Integration` benutzt, um zum Ausdruck zu bringen, dass wir die Fehler der Vergangenheit wiedergutmachen wollen, zum Beispiel dass wir die Menschen mit Behinderung ausgegrenzt und isoliert haben, indem wir sie vom Besuch der regulären Schulen und Gemeinschaftseinrichtungen abgehalten haben. Wir wollten den Fehler durch `Integration` (eigentlich `Re-integration`) dieser Menschen in die normale Gesellschaft korrigieren. Aber `Inclusion` geht über bloße `Integration` weit hinaus: Das bedeutet, dass wir die alten Fehler von Absonderung und Ausgrenzung von vornherein vermeiden wollen. Menschen mit Behinderung sollten von ihrer Geburt an vollwertige und gleichberechtigte Mitglieder unserer Gesellschaft sein und vollständig in die regulären Strukturen und gesellschaftlichen Angebote eingebunden sein, wie sie allen Bürgern zustehen. Wenn wir Menschen mit Behinderung einschließen (include), anstatt sie auszuschließen, so können wir uns den nachträglichen schmerzhaften Prozess der `Reintegration` sparen.[14]

Mit Inklusion sind neue Anschauungen darüber gemeint, wo und mit wem Menschen mit Beeinträchtigung lernen, arbeiten und leben können. Diese neue Denkweise muss zwangsläufig auch zu einem Paradigmenwechsel in der Sonderpädagogik und der Pädagogik führen.

In der Sonderpädagogik werden „Fürsorge“ und „Behandlung“ durch „Förderung von Beteiligung“, „Aufbau von Kompetenzen“, „Anpassung des Lebensumfeldes“ und „Pflege zwischenmenschlicher Beziehungen“ ersetzt. Dies bedingt eine Aufgabe des Machbarkeitsglaubens, „Krankes“ „gesund“ machen zu können bzw. Menschen mit Beeinträchtigung „normal“ machen zu können. Dass die „Sonder“pädagogik diesen Wandel im Sinne der Inklusion noch nicht ganz vollzogen hat, wird in Ausbildungsbereichen sichtbar, die da z.B. immer noch „Geistigbehindertenpädagogik“ oder „Schwerstbehindertenpädagogik“ heißen. In diesen Bereichen wird weitgehend noch immer defizitorientiert gedacht und gehandelt. Verstehen wir aber selbstbestimmtes Leben (Empowerment) eingebettet in zwischenmenschliche Beziehungen, unabhängiges Leben (Independent Living) und Selbstverwaltung (Self-Advocacy) und damit Sinnfindung[15] als Bildungsziele, die jeder Mensch nach seinen Maßgaben zur höchst möglichen Ausformung bringen soll, so müssen Sonderpädagogik und Pädagogik den Menschen in diesen Bereichen Lern- und Entwicklungschancen eröffnen: Selbstbestimmtes Leben setzt Mobilität voraus. Zwischenmenschliche Beziehungen sind nur durch Kommunikation erreichbar. Unabhängiges Leben erfordert u.a. die Fähigkeit zur Konfliktlösung.

 

6.       Zur inklusiven Reform des Bildungswesens

Aus diesen Entwicklungsaufgaben heraus ergeben sich für die „Sonder“pädagogik neue Arbeitsfelder, die auch neue Ausbildungen erfordern. Der „Sonder“pädagoge, die „Sonder“pädagogin müsste für die Erreichung der oben genannten Bildungsziele Spezialist/in nicht in „Geistigbehindertenpädagogik“ oder „Schwerstbehindertenpädagogik“ sondern in folgenden Bereichen sein:

Es stellt sich die Frage, wie weit die „Sonderpädagogik“ etwas „Besonderes“ ist. Die „besondere“ Leistung der Sonderpädagogik besteht darin, in Kooperation mit der Psychologie, Medizin und Technik spezialisierte Verfahren der Förderung und die berufliche wie soziale Wiedereingliederung behinderter oder von Behinderung bedrohter junger Menschen entwickelt zu haben.

Viele Sonderpädagogen beanspruchen nun für sich eine eigenständige Disziplin zu vertreten, aber die Begründung dieses Anspruchs fällt schwer:

Schwierige Kinder und Schüler/innen mit Behinderungen gibt es in jeder Schulform; Spezialisierungen professionellen Handelns ebenfalls.

Die anthropologischen, philosophischen und wissenschaftstheoretischen Grundlagen sind im Prinzip gleich zu denen der Schulpädagogik und der Allgemeinen Didaktik.

Und auch die behaupteten wissenschaftlichen Vorteile einer Verselbständigung werden heute in Zweifel gezogen.

Die Sonderpädagogik hat spezifische Praxisfelder, aber sie hat keine eignen Maßstäbe pädagogischen Handelns, vielmehr entwickelt sie ihre Maßstäbe und ihre Kritik im Kontext der allgemeinen Erziehungswissenschaft.[16]Es gibt keine theoretisch eigenständige Sonderpädagogik, wohl aber adressaten- und institutionsspezifische Spezialisierungen.“[17]

Die Pädagogik muss im Sinne der Inklusion das Wissen und die Erfahrungen der Sonderpädagogik in ein Pädagogikkonzept für alle Kinder integrieren. Sonderpädagogik und Pädagogik sollten unter den genannten Aspekten zu einer Inklusiven allgemeinen Pädagogik zusammengeführt werden, damit sie allen Kindern gerecht wird. Die Frage einer Didaktik dieser Inklusiven Allgemeinen Pädagogik ist bis heute noch nicht hinlänglich geklärt. Sicher ist nur, dass sie rekonstruiert, was schon immer unter gutem Unterricht verstanden werden musste.[18]

Da wir die optimale Entwicklung des Individuums als wesentliches Leitziel einer Inklusiven Pädagogik voraussetzen und weil wir uns auf die Entwicklungsaufgaben, denen sich Kinder stellen müssen beziehen, nennen wir das Didaktikmodell der inklusiven Pädagogik  „Entwicklungsdidaktik“.

 

7.       Entwicklungsdidaktik als Antwort auf die Individualisierung der Gesellschaft

Es gibt bereits eine Vielzahl von didaktischen Modellen und Konzepten[19], die alle eine besondere Vorstellung von Unterricht, Erziehung und Bildung vertreten. Manche von ihnen waren sehr erfolgreich, andere verschwanden nach kurzer Zeit aus der schulpraktischen Realität. Die Geschichte der Pädagogik zeigt uns, dass zu verschiedenen Zeiten, verschiedene Zielsetzungen der Pädagogik die Entstehung von didaktischen Modellen und Konzepten verursachten. Manchmal stand der Stoff, der Wissenserwerb im Vordergrund des Interesses. Manchmal war die Faszination der „Machbarkeit“ von Unterricht und Lernen vorherrschend, ein anderes Mal war kurzfristig das Kind der Mittelpunkt der didaktischen Überlegungen. Oft wurden aber auch Bedürfnisse der Wirtschaft als Ziele der Pädagogik wirksam. Heute diskutieren wir unter dem Eindruck der Einführung von Bildungsstandards die „Outputorientierung“ und fragen uns, was dies für Kinder mit besonderen pädagogischen Bedürfnissen heißt.

Es soll hier wieder auf den wichtigsten Maßstab der Pädagogik verwiesen werden, auf das Kind und seine Entwicklung.[20] Die Entwicklungsbegleitung des Kindes ist die ursprünglichste Aufgabe der Pädagogik. Sie muss sich frei machen von der Indienstnahme durch andere Interessen, auch wenn es schwierig ist. Sie hat nur einem zu dienen, dem Kind und seiner Entwicklung im gegebenen gesellschaftlichen Zusammenhang! Pädagog/innen werden diesem Dilemma der Entscheidungen - für das Kind oder für die gesellschaftlichen Ansprüche – wohl nie wirklich entkommen. Man kann nur versuchen, Emanzipation und Sozialisation im Dialog in das, für das jeweilige Kind, richtige Verhältnis zu bringen.

Das Modell der Entwicklungsdidaktik stellt so einen Versuch dar und orientiert sich an folgenden Merkmalen:

Aus diesen Merkmalen lässt sich eine allgemeine Charakteristik der Entwicklungsdidaktik ableiten. Die Entwicklungsdidaktik ist

1.       allgemein, da sie keinen Menschen ausschließt,

2.       basal, da sie sich auf alle Entwicklungsniveaus, Handlungs- und Denkkompetenzen bezieht,

3.       kindzentriert, da sie Individuum und Heterogenität anerkennt.[21]

Sie folgt fachwissenschaftlichen Erkenntnissen (Sachstruktur), der Entwicklungslage des Schülers/ der Schülerin (Tätigkeitsstruktur), den ihm/ihr möglichen Lern-Handlungsmöglichkeiten (Handlungsstruktur), unter Einbezug entwicklungsbegleitender (therapeutischer) Maßnahmen. Sie bedarf der Individualisierung eines gemeinsamen Curriculums und des gemeinsamen Lernens am gemeinsamen Vorhaben.[22]

8.       Entwicklungsdidaktik – Didaktik entwickeln

Unterrichtsentwicklung ist ein wesentliches Element von Schulentwicklung. Die Entwicklung inklusiven Unterrichts ist ein immerwährender reflexiver Prozess in der Auseinandersetzung mit Theorie und Praxis, den Lehrerinnen und Lehrer (im Team) leisten müssen. In diesem Prozess sind Antworten auf wesentliche Fragen zu finden:

Wir haben mit unserem Buch „Entwicklungsdidaktik – alle Kinder gehen ihren Weg“ ein Werkzeug in die Hand gegeben, diesen Entwicklungsprozess zu durchlaufen. Auf der einen Seite stellen wir damit die Individualität der Lehrperson in den Mittelpunkt, auf der anderen Seite bleibt die Begleitung der kindlichen Entwicklung unser Hauptanliegen.

Wir möchten Sie einladen Ihr subjektives theoriegeleitetes Konzept von inklusivem Unterricht zu entwickeln, indem Sie Schritt für Schritt mit Ihren Teampartner/innen Antworten auf die wesentlichsten Fragen zur Gestaltung inklusiven Unterrichts entwickeln. Verwenden wir das Bild eines „Hauses der Didaktik“! Wie wir es im genannten Buch vorschlagen, dann steigen Sie zuerst auf die Dachterrasse und denken Sie nach über inklusive Weltanschauung und ein inklusives Menschenbild! Betrachten Sie im ersten Stock die Erkenntnisse der allgemeinen Didaktik und der Didaktik der Sonderpädagogik und definieren Sie Ihren persönlichen inklusiven Standpunkt!

Steigen Sie dann einen Stock tiefer ein in die Modelle und Konzepte der Reformpädagogik und finden Sie mit ihrer Hilfe Ihr subjektives Konzept von inklusivem Unterricht! Dies wird eine Auswirkung haben auf die Fachdidaktiken, die Sie im Keller des didaktischen Hauses finden können.

 

Schlüsselfragen zum individuellen, theoriegeleiteten didaktischen Konzept - Ihrer „Entwicklungsdidaktik“:

 

1. Welches Menschenbild habe ich?

2. Was verstehe ich unter Bildung?

3. Was verstehe ich unter Erziehung?

 

4. Was verstehe ich unter Lernen?

5. Was verstehe ich unter Lehren?

6. Welchen Leistungsbegriff habe ich?

 

7. Mit Hilfe welcher Methoden möchte ich diese Ziele erreichen?

 

8. Welche fachdidaktischen oder (sonder)pädagogischen Unterstützungen braucht dieses Kind?

 

Abb.1 : Eichelberger & Wilhelm: Entwicklungsdidaktik. 2003, S. 5

 

Aber nicht nur darauf wird Ihr inklusives entwicklungsdidaktisches Unterrichtskonzept Auswirkungen haben. Es wird Auswirkungen haben auf das Zusammenleben in der Klasse, es wird Auswirkungen haben auf die Schule, auf das Schulklima und es wird Auswirkungen haben auf alle Beteiligten und ihr Umfeld und damit auf die Gesellschaft.

Wenn wir uns im Wirkungsfeld Schule an den Merkmalen der Entwicklungsdidaktik orientieren, so sind wir Mitgestalter/innen auf dem Weg zu einer inklusiven Gesellschaft.

War die Reformpädagogik uns viele Jahre lang Vorbild für die Umsetzung individualisierender Methoden, so ist die Entwicklungsdidaktik ein inklusives Konzept, das basierend auf reformpädagogischen und konstruktivistischen Überlegungen selbst ein lebendiges System ist, das immer wieder von Lehrenden überdacht, konzipiert, verändert und angepasst wird, dem damit Entwicklung immanent ist.

Zusammenfassend kann gesagt werden: Um Kindern zu größtmöglicher Handlungsfähigkeit und damit Kompetenz in der individualisierten Gesellschaft zu verhelfen wird es einerseits notwendig sein, deren Individualität so zu stärken, so dass sie ihre Ressourcen sozial verträglich verwenden können. Andererseits werden wir, um die Nachteile der individualisierten Gesellschaft auszugleichen, die Werte der Inklusion stärker erlebbar machen müssen. Dazu brauchen wir ein Bildungssystem, das alle exkludierenden Elemente über Bord wirft und bereits in der Lehrer/innenbildung dazu verhilft, zu einem inklusionstauglichen subjektiven theoriegeleiteten Konzept zu finden. Denn noch immer scheint es in der Praxis auf eine Frage noch keine befriedigende Antwort zu geben:

Inklusion, wie geht das?

 

9.       Ein Beispiel zur Planung von Inklusivem Unterricht

Grundsätzlich sollte Lernen in heterogenen Lerngruppen als „Kooperative Arbeit am gemeinsamen Gegenstand, aber auf individuellem Niveau[23] organisiert sein. Dies bedeutet, dass man mit der gesamten Gruppe an einem Thema, einer Frage, einem Problem oder Projekt arbeitet, sodass ein gemeinsames Ziel ersichtlich wird. Die jeweils notwendigen Teilaufgaben (Lernaufgaben, Lernjobs) werden von Schüler/innen übernommen und individuell, ihrem jeweiligen Kompetenzniveau entsprechend, bearbeitet.

Schritt1:

Dazu braucht es, wie bereits oben erwähnt, die Kinder- bzw. Schüler/innen-Beobachtung, um die aktuelle Zone der Entwicklung, die aktuelle Kompetenzstufe festzustellen.

Schritt 2:

Im zweiten Schritt werden die subjektiv notwendigen und relevanten Inhalte mit dem Kind definiert und in individuellen Lernplänen, Lernziellisten (oder Förderplänen) festgehalten, um dem Kind, den Schüler/innen (und Eltern) die Ziele offen zu legen und die Zielerreichung zu ermöglichen.

Schritt 3:

Im nächsten Schritt müssen dazu konkrete individuelle Lernaufgaben (Lernjobs) gestellt werden, die den Kompetenzerwerb ermöglichen.

Schritt 4:

Anschließend, muss der Unterrichtsverlauf didaktisch so geplant werden, dass kooperatives Arbeiten am gemeinsamen Gegenstand und auf individuellem Niveau möglich ist. Dazu eignet sich das Phasenschema von Hubert Teml[24], das der Phase der „selbständigen Arbeit“ und deren „Organisation“ bewusst Raum gibt.

Kompetenzorientierter Unterricht gibt dem Handeln der Schüler/innen breiten Raum, da nur über die Handlung Kompetenzen erworben werden können und eben diese Kompetenzen nur an der Handlungsfähigkeit der Schüler/innen beobachtbar werden. Die Abbildung zur kurzfristigen Unterrichtsplanung wird mit der Darstellung von unterschiedlichen didaktischen Konzepten, die zur Erstellung eines subjektiven didaktischen Konzepts geeignet sind und den damit verbundenen Handlungsmöglichkeiten der Schüler/innen ergänzt.

Am Ende der Lernphase sollen Ergebnisse zusammengeführt und Prozesse reflektiert werden.

Schritt 5:

Zum Schluss müssen Beurteilungsformen und Leistungsdokumentation an die Ansprüche individuellen, kompetenzorientierten Arbeitens angepasst werden, da Noten, die über die Klassenbezugsnorm entwickelt werden, in diesem Fall nicht anwendbar sind. Hier kann nur mit Hilfe der individuellen Bezugsnorm die jeweilige Kompetenzsteigerung in Form von Arbeitsergebnissen dokumentiert werden.

 

 

Abb. 2: Kompetenzorientierte Unterrichtsplanung in heterogenen Lerngruppen[26]

 

Ad Schritt 4 Die Phase der Selbsttätigkeit

Die Phase der kooperativen Selbsttätigkeit soll von möglichst vielfältigem Schüler/innen-Handeln geprägt werden. Dazu ist es notwendig, ein entsprechendes didaktisches Konzept zu wählen. Hier sehen Sie im Überblick, welche Konzepte sich besonders eignen und welche eher weniger.

 

Abb. 3: Handlungsmuster der Schüler/innen[27]

Unterricht muss jedem Kind die Möglichkeit geben erfolgreich zu sein. Dieser Anspruch kann nur über die Individualisierung der Aufgaben und die Kooperation der Schüler/innen miteinander eingelöst werden. Dies für alle Kinder umzusetzen wird die Herausforderung der Schule der Zukunft sein. Diese Meinung teilt auch der Zukunftsforscher Matthias Horx in der Beilage der Presse vom 21.1.2012: „Unser Schulsystem ist immer noch nach dem industriellen Fertigungsprinzip konstruiert. Stillsitzen, Wissen rein, Abfragen, Prüfung. Und dann ist man „ausgebildet“ und hat einen „Abschluss“ … Oder, bei Nichtgelingen, wird man stigmatisiert (erhält einen SPF), möglicherweise wird man ausgeschlossen und kommt in eine Sonderschule statt in die Integrationsklasse. Matthias Horx meint weiter: „ Eine Individualisierung des Unterrichts ist das Entscheidende. So wie es teilweise in den angelsächsischen Ländern, in Skandinavien oder eben im berühmten Finnland schon möglich ist. Dass man keinen zurücklässt. Dass man Lernen nicht normiert. Dass man erkennt, dass jeder ein Talent auf unterschiedlichen Sektoren hat. Dass Lernen ein Entdeckungs- und Entfaltungsprozess wird.“

Alle Kräfte zu bündeln, um kein Kind mehr auszuschließen, das wird nicht nur von Pädagog/innen bzw. Lehrerinnen und Lehrern aller Bildungsinstitutionen abhängen, sondern auch von politischen Entscheidungen, die es möglich machen, ob die Schule der Zukunft diesen Herausforderungen gewachsen sein wird. Inwieweit der Wille zur Inklusion da ist und es mit sich bringt, dafür zu sorgen, dass an jeder Schule das sonderpädagogische Knowhow zur Verfügung steht, damit alle anwesenden Kinder jene Unterstützung erhalten, die sie brauchen, um sich optimal entwickeln, um optimal lernen zu können, das wird sich nun, in dieser kritischen Phase der notwendigen Umsetzung der UN-Konvention zeigen.

 



[1] Vgl. Beck-Gernsheim, Elisabeth: Auf dem Weg in die postfamiliale Familie – Von der

Notgemeinschaft zur Wahlverwandtschaft. – In: Riskante Freiheiten. Individualisierung

in modernen Gesellschaften. Hrsg. von Ulrich Beck und Elisabeth Beck-Gernsheim.

Frankfurt/Main: Suhrkamp, 1994. S. 115-138.

[2] Vgl. Peukert, Rüdiger: Familienformen im sozialen Wandel. 2. völlig überarbeitete und

erweiterte Auflage. Opladen: Leske + Budrich, 1996. (=UTB 1607).

[3] http://europa.eu/legislation_summaries/education_training_youth/lifelong_learning/c11090_de.htm (12.4.2012)

[4] Vgl. Paradies, Liane; Linser, Hans Jürgen: Differenzieren im Unterricht. 2001, S.16.

[5] Vgl. http://www.unesco.org/delors/index.html (12.4.2012)

[6]              Mingione, Enzo / Morlicchio, Enrica: New Forms of Urban Poverty in Taly: Risk Path Models in the North and the South. International Journal of Urban and Regional Research 17, 1993, 413-427.

[7]              Stichweh, Rudolf: Inklusion/Exklusion, funktionale Differenzierung und die Theorie der Weltgesellschaft. Soziale Systeme 3, 1977, 123-136.

[8]              Vgl. Wilhelm, Marianne; Bintinger, Gitta; Eichelberger, Harald: Eine Schule für dich und mich! Inklusiven Unterricht, Inklusive Schule gestalten. StudienVerlag 2002.

[9]              Feuser, Georg: Behinderte Kinder und Jugendliche - Zwischen Integration und Aussonderung. Darmstadt 1995, S. 173.

[10]             HELIOS II Programme, Thematic Group 9: Enhancing Co-operation between Mainstream and Special Education. A/S Modersmalets Trykkeri, County of Funen, Denmark 1996, S. 7.

[11]             Vgl. Spicher, Hermann J.: Grundlagen des gemeinsamen Unterrichts - Integration von behinderten Kindern in der Regelschule. Mainz, Aachen 1998, S. 51.

[12]             Dreher, Walther: Vom Menschen mit geistiger Behinderung zum Menschen mit besonderen Erziehungsbedürfnissen. Unveröffentlichtes Manuskript. Köln 1998.

[13]             UNESCO – beim UNO-Komitee Kinderrechte – 6. Oktober 1997 – Zentrum der Menschenrechte, Genf.

[14]             Inclusion. Nachrichten von Inclusion International, Mai 1998, Nr. 20, 20.

[15]             Vgl. Frankl, Viktor E.: Das Leiden am sinnlosen Leben. Freiburg-Basel-Wien 1985 und Logotherapie.

[16]             Vgl. Meyer, Hilbert & Vogt, Dorothea: Schulpädagogik. Band II Schulen entwickeln sich. Oldenburg 1997, S.174f.

[17]             Meyer, Hilbert & Vogt, Dorothea: a.a.O.

[18]             Vgl. Meyer, Hilbert & Vogt, Dorothea: a.a.O., S.186.

[19]             Eine Übersicht finden Sie bei Kron, Friedrich W.: Grundwissen Didaktik. München, Basel 1994, S. 117.

[20]             Vgl. Eichelberger, Harald & Wilhelm, Marianne: Entwicklungsdidaktik. Alle Kinder gehen ihren Weg. ÖBV&hpt 2003.

[21]             Dreher, Walther: Denkspuren Bildung von Menschen mit geistiger Behinderung Basis einer integralen Pädagogik. Aachen, Mainz 1997, S. 146.

[22]             Feuser, Georg: Behinderte Kinder und Jugendliche – Zwischen Integration und Aussonderung. Darmstadt 1995.

[23] Feuser, Georg (1995). Behinderte Kinder und Jugendliche – Zwischen Integration und Aussonderung. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft.

[24] Teml, Hubert (1997): Ein „Grundgerüst“ zur Seminarplanung. In: Buchberger, Friedrich u.a. (1997): Seminardidaktik. Innsbruck, Wien: Studienverlag, S. 163

[25] Hollenweger, Judith; Lienhard, Peter (2007): Schulische Standortgespräche – Ein Verfahren zur Förderplanung und Zuweisung von Sonderpädagogischen Maßnahmen. Abrufbar unter: http://www.schule-kilchberg.ch/schule/sonderpaedagogische_angebot/ssg/start.html (10.1.2011) oder http://www.lerntipps.ch/materialpool/?page_id=74 (15.1.2012)

[26] Wilhelm (2011)

[27] Wilhelm (2011)