Mit ›Fremdheit‹ Dichotomien überwinden
Zum innovativen Potenzial einer ›alten‹ Denkfigur für eine diversitätskonturierte Inklusionspädagogik
Abstract
Dieser Beitrag versucht die antiquierte Denkfigur ›Fremdheit‹ für ein Überwinden von Dichotomien in der Pädagogik nutzbar zu machen und damit die Inklusionspädagogik auf Diversität zu ›polen‹. Dabei werden Fremdheit und das Fremde im Kontext von Bildungstheorie und -philosophie entwickelt und zudem auf Basis ausgewählter Klassiker (Marx und Simmel) deren Logik erörtert. Im Zuge dessen wird sich zeigen, dass die Denkfigur ›Fremdheit‹ in der pädagogischen Anthropologie/Ethik sehr aktuell ist und sich als konstitutiv für Bildungsbewegungen und Identitätsprozesse erweisen kann. Der Fortgang der Argumentation wird ergänzend auch nachweisen, dass dadurch auch Dichotomien gebannt werden können und eine offene, abschiedliche u. d. h. inklusionsförderliche Haltung unterstützt werden kann.