Norm, Behinderung und Gerechtigkeit
Schlagworte:
Norm, Behinderung, Gerechtigkeit, InklusionsforschungAbstract
Normen sind kulturell stabilisierte und bewertete Differenzwahrnehmungen. Behinderungen sind in Interaktionen situativ auftretenden Normverletzungen, die entsprechen der jeweiligen Machtbalance bei den an an der Differenzwahrnehmung beteiligten Akteur*innen unterschiedliche Erwartungsverletzungen hervorrufen. Die Frage nach der Gerechtigkeit von sozialen Verhältnissen hat direkt mit der Teilhabe der jeweiligen Akteur*innen an zentralen Gütern der Kultur (Reichtum, Bildung etc.) zu tun. Inklusive Praxen dienen der Veränderung von Verhaltenserwartungen, erhöhen die Teilhabechancen bisher exkludierter Gesellschaftsmitglieder und leisten einen Beitrag zu einer gerechteren Gesellschaft.