Die Prothese als posthumanistische Gefährtin
Schlagwörter:
Prothese, Körper, Posthumanismus, Supplementierung, MedialitätAbstract
Ausgehend von einer dekonstruktivistischen Lesart von Verkörperungen fragt der Beitrag nach Prothetik als Supplementierung. Diesem Anliegen folgend besteht die These, dass Prothesen eine uneinholbare Medialität verkörpern und dabei gemäß der Paradoxie des Supplements zugleich einen vollwertigen Ersatz eines Körperteils und einen bloßen Zusatz des Körpers darstellen. Zuletzt entwirft der Beitrag einige Überlegungen zu einer politischen Ethik, die mithilfe eines posthumanistischen Einsatzes das Menschliche (noch einmal) neu zu denken erlaubt. Eine derart ausgerichtete Idee von Inklusion kann es ermöglichen, neue Verkörperungen hervorzubringen, die unter Umständen einer
(trans-)humanistischen Vereinnahmung widerstehen können.
Zusammenfassung in Einfacher Sprache:
Über Prothesen neu nachdenken
Im Text geht es um Prothesen. Prothesen sind künstliche Körperteile. Sie ersetzen einen Teil des Körpers, der fehlt.
Im Text wird überlegt: Prothesen werden oft nur als Zusatz zum Körper gesehen. Sie sollen einen Mangel ausgleichen. Aber vielleicht sind Prothesen nicht nur ein Zusatz zum Körper. Sondern vielleicht sind Prothesen ein vollwertiger Ersatz für Körperteile.
Zum Schluss macht der Autor einen Vorschlag: Wir sollten über Menschen und Prothesen auf eine bestimmte Art nachdenken. Diese Art des Denkens nennt man Posthumanismus. Diese bestimmte Art des Denkens kann helfen, Menschen besser einzubeziehen. Das nennt man Inklusion. Inklusion bedeutet, dass alle Menschen dazugehören. Egal, ob sie ein künstliches Körperteil haben oder nicht.
In Einfache Sprache übersetzt von Maria Calow
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