Schüler*innenfeedback als Bestandteil einer neuen Leistungskultur im Mathematikunterricht – divergierende Überzeugungen von Lehrkräften in Sekundarstufe
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Schüler*innenfeedback, Partizipation, inklusiver Mathematikunterricht, Sekundarstufe IAbstract
Durch verschiedene bildungspolitische Entscheidungen Deutschlands liegt hierzulande ungleich weniger Erfahrung bezüglich eines inklusionsbezogenen professionellen Umgangs mit Schüler*innenleistungen vor als in anderen Ländern, in denen traditionell gewachsene inklusive Praxis vorherrschend ist. Dies gilt insbesondere für fachdidaktische Konkretisierungen der Leistungsbeurteilung und somit auch für den Mathematikunterricht in der Sekundarstufe.
Zwar kann auf einige vorliegende Erkenntnisse zur Expertise von Lehrpersonen in inklusiven Lerngruppen sowie zu fachdidaktisch professionellem Handeln von Lehrpersonen zurückgegriffen werden, entsprechende Studien fokussieren als Spiegel der strukturellen und konzeptionellen Lage in Deutschland in erster Linie den Primarbereich, weshalb insbesondere in der mathematischen Fachdidaktik sekundarstufenbezogen insgesamt wenige Befunde zum Forschungsfeld der partizipativen Gestaltung von Lernwegen in inklusiven Settings vorliegen.
Dies aufgreifend befasste sich das durch das BMBF geförderte Forschungsprojekt „IMAGINE: Inklusiver Mathematikunterricht Noviz*innen und Expert*innen“ mit der Professionalisierung von Lehrkräften für inklusiven Mathematikunterricht in der Sekundarstufe. Hier zeigte sich in der Auswertung der Interviews mittels der dokumentarischen Methode, dass Lehrer*innen mit Expert*innenstatus verschiedene Strategien entwickelt haben, durch Schüler*innenfeedback Informationen über deren Wahrnehmung von Unterricht zu erhalten und die Schüler*innen aktiv bei der Planung eines gemeinsamen Mathematikunterrichts zu beteiligen, um somit Partizipation an der Ausgestaltung der eigenen Lernwege zu ermöglichen.
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