Inklusion als Perspektive (sozial)pädagogischen Handelns – eine Kritik der Entpolitisierung des Inklusionsgedankens

Autor/innen

  • Clemens Dannenbeck Hochschule Landshut
  • Carmen Dorrance

Abstract

Die Vorstellung einer praktisch realisierbaren wertebasierten inklusiven Gesellschaft klingt verlockend, ist aber nicht ohne Risiko: Sie ist nur um den Preis der Entpolitisierung des Inklusionsgedankens zu haben. Wir schlagen daher vor, Inklusion als eine kritische Perspektive (sozial)pädagogischen Handelns zu begreifen, die eine permanente Reflexion der individuellen Konsequenzen und strukturellen Bedingungen des eigenen Handelns erfordert. Andernfalls erschöpft sich auch die Zielvorstellung einer inklusiven Gesellschaft in punktuellen Integrationserfolgen, die vor politischen Vereinnahmungen nicht gefeit sind. Erste Anzeichen dafür sind in Verlautbarungen zu sehen, aus der Ratifizierung der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderung ergäbe sich kein politischer Handlungsbedarf.

Autor/innen-Biografien

  • Clemens Dannenbeck, Hochschule Landshut
    Professor für Soziologie und sozialwissenschaftliche Arbeitsweisen in der Sozialen Arbeit an der Hochschule Landshut, Fakultät für Soziale ArbeitArbeitsschwerpunkte: Inklusion, Disability Studies, Differenz(en) in der Sozialen Arbeit, Biografieforschung
  • Carmen Dorrance
    GrundschullehrerinKooperationsbeauftragte zwischen Elementar- und PrimarbereichDoktorandinLehrbeauftragte an der HochschuleArbeitschwerpunkte: Inklusion, Schulentwicklung, Frühförderung, Bildungsforschung

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Veröffentlicht

26.10.2009

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Rubrik

Artikel

Zitationsvorschlag

Inklusion als Perspektive (sozial)pädagogischen Handelns – eine Kritik der Entpolitisierung des Inklusionsgedankens. (2009). Zeitschrift für Inklusion, 3(2). https://www.inklusion-online.net/index.php/inklusion-online/article/view/161