Situationsanalyse Autismus – empirische Perspektivierungen zwischen Ratgeberliteratur und pädagogischem Handeln

Autor/innen

  • Andreas Köpfer Pädagogische Hochschule Freiburg
  • Katharina Papke Fachhochschule Nordwestschweiz (PH)
  • Yannick Zobel Pädagogische Hochschule Freiburg

Schlagwörter:

Autismus, Situationsanalyse, Ratgeber für Lehrpersonen, Kritisch-materialistische Behindertenpädagogik, Pädagogische Professionalisierung

Abstract

Die Kategorie Autismus stellt im Kontext Inklusiver Bildung ein kontroverses Feld dar: So wird einerseits die Vielfalt individueller Ausprägungen betont, zugleich jedoch werden – trotz steigender Diagnoseraten – selten Zweifel an der Angemessenheit der Diagnose sowie am schulisch-unterrichtlichen Umgang mit ihr geäußert (vgl. Platte, 2019). Da, ungleich zu Fragen von Förderung, die Herstellung der Kategorie Autismus bisher selten empirisch in den Blick gelangt, wird in diesem Beitrag eine Situationsanalyse – in Anlehnung an Clarke (2012) – entlang einer Komparation zweier Datensorten vorgenommen: Auf Basis von Ratgeberliteratur sowie von Interviewdaten, die im BMBF-geförderten Forschungsprojekt »StiEL« erhoben wurden, soll dabei die Frage gestellt werden, welches Wissen als relevant für den schulischen Umgang mit Autismus aufgerufen wird. Mit theoretischen Bezügen zur kritisch-materialistischen Behindertenpädagogik (Feuser, 2004) sowie pädagogischen Professionalisierung (Bohnsack, 2020) werden grundlegende Ambivalenzen der Kategorie Autismus herausgearbeitet und diskutiert.

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Veröffentlicht

11.05.2021

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Rubrik

Artikel

Zitationsvorschlag

Situationsanalyse Autismus – empirische Perspektivierungen zwischen Ratgeberliteratur und pädagogischem Handeln. (2021). Zeitschrift für Inklusion, 1. https://www.inklusion-online.net/index.php/inklusion-online/article/view/592