Intersektionalität als Thema der Sonder- und Inklusionspädagogik

Autor/innen

  • Christian Lindmeier

Schlagworte:

Intersektionalität, Travelling Concept, Ableismus, Othering, Pädagogik der Nicht/Behinderung

Abstract

Der Beitrag zeichnet das ‚Einwandern‘ des ‚Travelling Concepts‘ Intersektionalität in die deutsche Sonder- und Inklusionspädagogik nach, das vor ca. 10 Jahren einsetzt. Ausgehend von den drei Anwendungszusammenhängen des Intersektionalitätskonzepts (intersektionaler Analyserahmen, theoretisches und methodologisches Paradigma, politische Interventionen) lässt sich bilanzieren, dass diskursive Debatten über die Reichweite und den Inhalt von Intersektionalität als theoretisches Modell oder Paradigma eine dominante Stellung einnehmen. Neben interaktionstheoretischen, macht- und dominanzkritischen Ansätzen findet man vor allem strukturtheoretisch fundierte, gesellschaftskritische Ansätze, die auch Implikationen für pädagogische und politische Interventionen formulieren. Als empirischer Analyserahmen ist Intersektionalität in der Sonder- und Inklusionspädagogik hingegen noch unterrepräsentiert und unterkomplex, was auch den allgemeinen methodologischen und forschungsmethodischen Problemen der kritischen sozialen Ungleichheitsforschung und der erziehungswissenschaftlichen Intersektionalitätsforschung geschuldet ist.

Autor/innen-Biografie

Christian Lindmeier

Univ.-Prof. Dr. Christian Lindmeier

Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Institut für Rehabilitationspädagogik

Pädagogik bei geistiger Behinderung und Pädagogik bei Autismus

Franckeplatz 1, Haus 31

06110 Halle (Saale)

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Veröffentlicht

19.02.2023

Zitationsvorschlag

Lindmeier, C. (2023). Intersektionalität als Thema der Sonder- und Inklusionspädagogik. Zeitschrift für Inklusion, (1). Abgerufen von https://www.inklusion-online.net/index.php/inklusion-online/article/view/696

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