Schüler:innen mit sonderpädagogischem Förderbedarf in der Schüler:innenvertretung - Status quo und Möglichkeiten einer Förderung von Beteiligung an diesem Gremium

Autor/innen

  • Margit Stein Universität Vechta
  • Benjamin Möbus Universität Vechta

Schlagwörter:

Schule, Schülervertretung, Inklusion, Partizipation, sonderpädagogischer Förderbedarf, Demokratielernen

Abstract

Die Institution Schule ist neben dem Elternhaus die bedeutendste Sozialisationsinstanz und spielt eine wichtige Rolle bei der Inklusion von Kindern und Jugendlichen und ihrer Befähigung zu demokratischer Partizipation. Schüler:innen für ein sinnvolles und gelingendes Leben in einer inklusiven und demokratischen Gesellschaft zu befähigen, ist eines der wesentlichen Ziele schulischer Bildung. Um eine Beteiligung an demokratischen Prozessen für alle – auch für Schüler:innen mit sonderpädagogischem Förderbedarf – erfahrbar zu machen, kommt der Schüler:innenvertretungsarbeit eine bedeutende Rolle zu. In dem Beitrag wird die Frage aufgeworfen, inwiefern Schüler:innenvertretungen hinsichtlich ihrer Zusammensetzung und ihrer Arbeitsweise inklusiv sind und Partizipation für alle bieten sowie wie diese gefördert werden können. Die Ergebnisse werden auf Basis einer Literaturstudie und einer Befragung an 55 Schulen in sechs Bundesländern sowie einer vertiefenden Expert:inneninterviewstudie vorgestellt.

 

Zusammenfassung in Einfacher Sprache:

Inklusive Schüler*innen-Vertretungen

Schulen haben ein wichtiges Ziel: Kinder sollen lernen, wie eine inklusive Gesellschaft funktioniert. Inklusion bedeutet: Alle Menschen werden so akzeptiert wie sie sind. Alle Menschen haben die Möglichkeit, gleichberechtigt am Leben in der Gesellschaft teilzunehmen. Darum sind Schulen ein wichtiger Ort für Inklusion.

Dafür spielen Schüler*innen-Vertretungen eine wichtige Rolle. Das sind bestimmte Gruppen von Schülern und Schülerinnen. Sie vertreten andere Schüler und Schülerinnen. Sie setzen sich für die Interessen von Schülern und Schülerinnen ein.

Im Text geht es darum: Wie inklusiv sind Schüler*innen-Vertretungen? Zum Beispiel: Sind in den Gruppen auch Schüler und Schülerinnen mit Behinderungen? Werden wirklich alle Schüler und Schülerinnen vertreten? Wie gut klappt das heute schon? Was kann noch besser werden?

Es wurden Schüler und Schülerinnen aus verschiedenen Schulen und aus verschiedenen Bundesländern zu dem Thema befragt. Und es wurden Experten und Expertinnen befragt. Im Text geht es um die Ergebnisse aus den Befragungen.

In Einfache Sprache übersetzt von Maria Calow

Autor/innen-Biografien

  • Margit Stein, Universität Vechta

    Prof. Dr. Margit Stein ist Professorin für Allgemeine Pädagogik an der Universität Vechta. Sie war zuvor Professorin für Soziale Arbeit. Ein Schwerpunkt ihrer Lehr- und Forschungstätigkeit sind die Partizipation von Kindern und Jugendlichen in Schulen sowie Bildung und Erziehung in heterogenen Lernumgebungen.

  • Benjamin Möbus, Universität Vechta

    Benjamin Möbus hat Gymnasiallehramt für die Fächer Geschichte, Politik und Englisch an der Goethe Universität Frankfurt am Main studiert. Er ist gegenwärtig Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Vechta im Fachbereich Erziehungswissenschaften mit dem Schwerpunkt Inklusiver Bildung.

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Veröffentlicht

29.09.2024

Ausgabe

Rubrik

Partizipation von Schüler*innen im Schulleben inklusiver Schulen

Zitationsvorschlag

Stein, M., & Möbus, B. (2024). Schüler:innen mit sonderpädagogischem Förderbedarf in der Schüler:innenvertretung - Status quo und Möglichkeiten einer Förderung von Beteiligung an diesem Gremium. Zeitschrift für Inklusion, 19(3), 49-66. https://www.inklusion-online.net/index.php/inklusion-online/article/view/788