Peer-Arbeit als Baustein der Demokratisierung sozialer Dienste: Perspektiven von Erfahrungsexpert:innen

Autor/innen

  • Florian Ohnmacht Universität Innsbruck https://orcid.org/0000-0003-1110-7738
  • Michael Rasell Universität Innsbruck
  • David Furtschegger Universität Innsbruck

Schlagwörter:

Peer-Arbeit, Erfahrungsexpert:innen, Demokratisierung, Soziale Dienste, Ownership

Abstract

In den letzten Jahren wurden in einer Reihe von sozialen und medizinischen Diensten Peer-Projekte durchgeführt, wissenschaftlich begleitet und evaluiert. In den Befragungen der Nutzer:innen wurden die Peer-Formate überwiegend positiv bewertet. Dabei handelte es sich jedoch in der Regel um ein eng gefasstes Verständnis von Peer-Arbeit, das nicht in Frage gestellt wurde. Es fehlt an Forschungen, die die Perspektive von Erfahrungsexpert:innen (Ideen, Kritik, Wünsche) auf Peer-Arbeit untersucht. Im Zuge unserer Studie zu Partizipation in sozialen Diensten, bestehend aus 25 Einzelinterviews und drei Workshops mit insgesamt 26 Teilnehmenden, zeigte sich, dass die befragten Erfahrungsexpert:innen umfangreichere Vorstellungen von Peer-Arbeit haben, die mit Forderungen nach der Demokratisierung sozialer und medizinischer Dienste verbunden sind. Die Interviewteilnehmer:innen betrachteten Peer-Arbeit als einen Baustein zur Demokratisierung sozialer Dienste und des sozialen Sektors und identifizierten dabei drei Dimensionen der Demokratisierung durch Peer-Arbeit: Peer-Arbeit wurde das Potenzial zugeschrieben, den Zugang zu sozialen Diensten zu verbessern, zu einer Demokratisierung des Wissens beizutragen und durch „Peer-Ownership“ Machtgefälle abzubauen.

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Veröffentlicht

27.06.2025

Ausgabe

Rubrik

Artikel

Zitationsvorschlag

Ohnmacht, F., Rasell, M., & Furtschegger, D. (2025). Peer-Arbeit als Baustein der Demokratisierung sozialer Dienste: Perspektiven von Erfahrungsexpert:innen. Zeitschrift für Inklusion, 20(1). https://www.inklusion-online.net/index.php/inklusion-online/article/view/800