Kooperation für den alltäglichen Unterricht
Eine exemplarische Analyse zu Akteurkonstellationen an einer Schule in New Brunswick
Abstract
Schulische Inklusion ist nur durch eine interdisziplinäre Zusammenarbeit verschiedener Professionen umzusetzen. Die Organisation dieser notwendigen Kooperation wird je nach Schulsystem unterschiedlich gehandhabt. In diesem Beitrag steht das Schulsystem der kanadischen Provinz New Brunswick im Fokus, das bereits seit einigen Jahren im Rahmen des international vergleichenden Inklusionsdiskurs behandelt wird (vgl. Köpfer 2013). Die Provinz weist ein Schulsystem vor, in dem keine Aussonderung vorgenommen wird – weder durch Sonderschulen, noch durch Sonderklassen. Anhand zweier Expertinneninterviews und mit Einbezug der Perspektive von Educational Governance wird in diesem Beitrag die inklusionsbezogene Handlungskoordination zwischen schulischen Akteuren dargestellt und diskutiert. Dabei richtet sich der Fokus auf den die Ebene des täglichen Unterrichts.